Musik

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Zentriegen André, Liederkomponist
(2.8.1941)

 

André Zentriegen wurde im Weindorf Salgesch ( VS ) als Ältester des Heinrich und der Helene, geb.Meichtry, geboren und wuchs dort mit seiner Schwester und 4 Brüdern auf.
In dieser grossen Familie wurde viel gesungen und musiziert. Schon als Primarschüler konnte sich André manchen kleinen Batzen mit seiner klaren Bubenstimme holen. Seine Lieblingslieder waren damals Lieder des Komponisten G. Brantschen: „Heimatderfli“, „Das Lied vom Hirtenknab“, „Die Alpenrose“ und viele andere. Eine kleine Hausmusik (Handorgel, Klarinette, Gitarre, Flöte) der Geschwister begleitete das Singen. Leider gibt es keine Tonspeicher aus dieser Zeit, denn der karge Lohn einer Weinbauern- und Fabrikarbeiterfamilie konnte sich solchen Luxus nicht leisten.  Trotzdem war man glücklich und erheiterte sich die oft harte Arbeit in den Reben mit frohem Gesang. So ist es auch verständlich, dass einige Kompositionen von André ihren Ursprung in Salgesch haben    („Räbuliit-Räbuziit“, „D’Röibär fam Pfywald“, „Salggischär-Wii“ u.a.).
Diese idyllische Jugendzeit war vorbei als André mit 12 Jahren ins Internat der Missionsschule St. Josef (Marianhill) nach Altdorf musste. Oft sangen dort die Walliserstudenten ihre Heimwehlieder und dem Sängerknaben André wurden als Sopranist-Solisten im Studentenchor manche Soloparts übertragen.
Nach 4 Jahren absolvierte André ein Übergangsjahr im Benediktinerkollegium in Sarnen. Dort wurde er im Studentenchor vor allem im Choralgesang ausgebildet und er war Mitglied (Gitarre und Banjo)der damaligen KOLJABAND (Kollegium-Jazz-Band).
Die folgenden 3 Jahre besuchte André das Kollegium Spiritus Sanctus in Brig und machte da im Jubiläumsjahr (300 Jahre Kollegium) 1963 die Matura. Er war Mitglied des Studentenchors (Bariton) und wurde bei den Studententheatern immer mit tragenden Rollen beauftragt. In den Ferien konnte sich André auch mit Tanzmusik (Singen/Gitarre) etwas Taschengeld zuverdienen. Er war einige Jahre lang Mitglied des Kirchenchors von Salgesch .
1961 begann eine etwas weniger musikalische Karriere als Soldat. Diese schloss er nach 1320 Diensttagen als Oberstlt. und Nachrichtenoffizier einer Ter Brigade ab.
Doch auch militärischer Drill und Einsatz wurden immer wieder aufgeheitert mit den Liedern aus dem „Wir singen“ des Gefr. Schreiber und vor allem mit den legendären „Jodelabenden“ der Singfreunde im Regimentstab von Sepp Blatter.
An der Universität in Freiburg holte André sich 1966 das Sekundarlehrerdiplom Phil. I. und wurde noch im gleichen Jahr von der Gemeinde Leukerbad als Sekundarlehrer verpflichtet. Daselbst unterrichtete er 13 Jahre als „Alleinlehrer“ alle Fächer (auch Gesang) und danach als Phil. I. in Deutsch, Französisch, Geschichte und Zeichnen. 1966 heiratete er seine Pfadifreundin Erna Tenud (des Alfred) und hat 2 Kinder, Rainer und Inge. Er ist stolzer Opa von 3 Enkeln, Sandro, Steven und Janick.

In Leukerbad war er Dirigent und Musikalischer Leiter der Steelband „Papayas“ und ist heute noch Aktivmitglied (Secondspieler) bei der „Mountainsteel-Band-Leukerbad“.

Seit der Pensionierung hat er nun Zeit gefunden seine vielen Gedichte und Liedtexte zu ordnen, dazu kam die zufällige Begegnung mit dem Präsidenten des JK „Raspille-Leuk“   wie gerufen. André trat im Jahre 2004 diesem jungen Jodlerchor bei. Wie so fast üblich, nach dem Spruch „.. du bist Lehrer, also…“ wurde er in der Folge Aktuar und Chorleiter. Er absolvierte den kantonalen Chorleiterkurs unter der Leitung von „Goldschlüsselträger“ Muther Ewald und Manuela Muther. Es war der Komponist und Liedersetzer Muther, der die bisher verborgenen Texte und Lieder von Zentriegen André entdeckte und ihn aufmunterte, diese mit seiner Hilfe und unter seiner Anleitung zu redigieren und zu veröffentlichen.
Zur Zeit sind über 90 Kompositionen (als Capella-Partitur oder als Sammlung / Liederbuchordner) entstanden, überarbeitet und gesetzt.

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